Über uns

Der Entlebucher Kunstverein wurde im Jahr 1968 gegründet. Zweck des Vereins ist es, die bildenden Künste zu fördern und der Öffentlichkeit vermehrten Kontakt mit der modernen Kunst zu ermöglichen. Er gibt der Region Entlebuch kulturelle Impulse und löst weiterführende Projekte aus. Diese oft nicht leichte Aufgabe versucht der Vorstand des Vereins in rein ehrenamtlicher Tätigkeit zu erfüllen. Seit der letzten Generalversammlung vom 15. Juni 2023 arbeiten im Vorstand mit: Markus Felder, Schüpfheim (Co-Präsidium), Nadja Schöpfer, Luzern (Co-Präsidium), Claudia Hoch Rieger, Entlebuch (Aktuarin), Rita Kuster (Ausstellungen), Sandra Steffen-Odermatt, Schüpfheim (Kassierin). Im Folgenden möchten wir einige Tätigkeitsfelder besonders beleuchten:

Seit seinem Bestehen will der Kunstverein zeitgenössische Kunst fördern und bei der Bevölkerung Verständnis für sie wecken. Dazu veranstaltet er regelmässig Ausstellungen z.T. mit pionierhaftem Charakter. Junge und hoffnungsvolle Künstler werden gefördert und erhalten zusammen mit bewährten und bekannten Künstlern ein Ausstellungspodium. So sind wir besonders stolz darauf, dass wir den wohl heute berühmtesten Entlebucher Künstler Albrecht Schnider bereits 1984 in einer Gruppenausstellung vorstellen durften. Details zur Ausstellungstätigkeit können Sie der beiliegenden Liste der Ausstellungen und dem Bericht über die letzten Ausstellungen entnehmen.

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Ein weiteres Standbein des Entlebucher Kunstvereins ist die Entlebucher Brattig. Seit 1983 ist der Verein Produzent und Herausgeber dieser Jahreszeitschrift. Der Sinn und Zweck der Brattig kann aus dem Vorwort der ersten Ausgabe entnommen werden: «Wieso handelt der Kunstverein? Die Brattig kann ein zusätzliches, freies Forum für die Selbstdarstellung des Entlebuchs und für die Pflege einer breiten kulturellen Palette werden. Viel Wertvolles ist in Überlieferung und Gegenwart vorhanden und kommt nicht recht zum Tragen. Wir nennen da etwa das eigene Schrifttum, alte Musik und Volkskunde, Geschichtsüberblick und naturkundliche Besonderheiten, die Pflege des Dialektes, …, wertvolle bäuerliche Architektur, die künstlerische Darstellung von Land und Volk durch lebende Künstler. Nebst wertvollem Altem soll in der Brattig Platz sein für weiterführende Denkanstösse. …» Die Brattig erscheint jeweils in einer Auflage von 3800 Exemplaren und wird an jeder Haustüre im Entlebuch und an zahlreichen Verkaufsstellen angeboten.

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Alfred Schmidiger (1892–1977) ist ein bekannter Luzerner Künstler mit Entlebucher Abstammung. Eines der Hauptwerke Schmidigers ist das Hochaltarbild in der Kirche Finsterwald. Im Frühjahr 1996 entschloss sich Frau Wyss-Schmidiger, einen Grossteil des künstlerischen Nachlasses ihres Vaters dem Entlebucher Kunstverein als Geschenk anzubieten. Sie möchte damit die umfangreiche Sammlung in die richtigen Hände legen. Die Sammlung konnte durch eine weitere Schenkung ergänzt werden.

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Im Hinblick auf die Jahrtausendwende hat der Entlebucher Kunstverein ein breit abgestütztes und bisher erfolgreiches Projekt gestartet. Eine Arbeitsgruppe unter der Ägide des Kunstvereins setzte sich zum Ziel, erstmals die kulturelle Kraft der Region Entlebuch zu vereinigen. Mit verschiedenen Aktivitäten sollte die Identität des Entlebuchs neu wahrgenommen werden. Da ImPULSe 2000 die ganze Talschaft betraf, die Bevölkerung aus allen Gemeinden mitbeteiligt war und die einzelnen Projekte dezentral durchgeführt wurden, darf man ohne falschen Stolz von einem Kultur-Dach oder Kultur-Netz sprechen. Das Projekt ImPULSe 2000 war sehr nachhaltig. Aus der Aktion gingen u. a. das Entlebucher Musikarchiv, die Bühne Amt Entlebuch und das Buch «Das klingende Tal», die Musik und ihre Geschichte im Entlebuch hervor.